Zehlendorfs 144 cm langes Rätsel

Ein besonderer Fund in der Zehlendorfer Kolonie Alt-Schönow sorgt für Neugierde unter Gartenfreunden und Wissenschaftlern.

Anfang des Jahres entdeckte Zehlendorfs zweiter BV-Vorsitzender Rene Fröhlich ein etwa 144 cm langes Etwas. Die Kleingärtner tippten auf einen toten Regenwurm. Zoologe Alexander Lieven von der Freien Universität Berlin hat da seine Zweifel. „Dafür spricht einzig die Färbung. Dagegen spricht, dass die für Regenwürmer typische Ringelung nicht zu erkennen ist.Er vermutet eher, dass es sich um ein Stück Darm handeln könnte.

 

Wurmraetsel_2017

Falls aber die Vermutung der Kleingärtner stimmt, dürfte es sich um eine Sensation handeln. Denn ein so langer Regenwurm ist äußerst selten. Die längsten ein heimischen messen laut Lieven „nur“ 60 cm. In Südamerika, Afrika und Südostasien gebe es Exemplare, die bis zu 2 m lang werden.

Lieven: „Sie sind allerdings wesentlich dicker.“ Ein Zoologe müsste den Fund untersuchen, um genauere Aussagen zu treffen. Doch das ist nicht mehr möglich. Der Fund existiert nicht mehr.

Text: C. Starke Verlag W. Wächter GmbH